08. Dezember 2019 Thema: Wirtschaft, Tourismus und Finanzen Von Steffen Burmeister
Vorletzte Woche haben wir mal wieder unter dem Motto ‚gemeindenachrichten.live!‘ eine kurzweilige Reise durch die aktuellen Themen der Dorfpolitik unternommen.
Im vollbesetzten Café Book hat unser Bürgermeister Udo Heitmann Stellung bezogen und – unterstützt von einigen Ratsmitgliedern der SPD-Fraktion – erläutert, wo wir stehen. Wie die Sachlage ist bei der Entwicklung des örtlichen Einzelhandels, warum wir immer noch Leerstand in der Lüllauer Straße haben, wann die Bahn nach Jesteburg kommt und auf welcher Straßenseite noch ein ‚Italiener‘ entstehen soll …
Es wurde in den 2 ½ Stunden viel über ‚Zukunft‘ geredet. Es gab Appelle, dass die Ratsmitglieder vor allem bitte strategische Komponenten bei Ihren Entscheidungen als Leitplanken haben sollen. Damit sie nicht kurzfristig denkend abstimmen. Aber in der Diskussion wurde auch klar, dass eben gerade die Strategie je nach Standort & Perspektive zum Punkt von Auseinandersetzungen werden muss (das wundert uns nicht, das ist ja der Kern der Debatten, die wir auch in der Fraktion, erst recht im Rat führen).
Zum Beispiel: tun wir alles dafür, den Auto-Verkehr in Jesteburg fließender zu machen? Schaffen wir mehr Parkraum? Begrenzen wir ihn zumindest zeitlich? Muss nach dem ersten Kreisel (den wir ja noch nicht haben) der zweite Kreisel kommen? Oder setzen wir auf neue Mobilität, mehr Fahrrad (auf der Straße, nicht auf dem Gehweg), Tempo 30 in der Ortsmitte – begründet durch die Ergebnisse des Lärmaktionsplans (prüfen wir!) – und machen wir als Zeichen mit Signalwirkung erst mal eine Fahrraddemo in Jesteburg?
Verkehr (auch im Hinblick auf die großartigen Pläne von Bossard!) war jedenfalls ein dominierendes Thema der Veranstaltung. Und in diesem Zusammenhang gab es Dank an Hans-Jürgen Börner für sein ‚Dranbleiben‘ am Bahn-Thema – verbunden mit dem Wunsch, das Thema jetzt auch für Jesteburg erfolgreich abzuschließen.
Mit einer neuen Bahnverbindung entstehen aber auch neue Fragestellungen: wo soll der Bahnhof hin und wo sollen die zu erwartenden Pendler alle parken? Das Mobilitätsangebot verändert sich nicht nur in Hamburg. Auch in unseren Dörfern steht die Aufgabe an, Konzepte für die Entwicklung des ÖPNV zu erarbeiten und die Organisation des Individualverkehrs laufend zu optimieren! – Wir kümmern uns!
Uns hat ‚gemeindenachrichten.live‘ gut gefallen, wir haben viele Anregungen bekommen, auch einige Aufgaben, die wir mitgenommen haben. Wir bedanken uns für die rege Teilnahme. Und dann bis zum nächsten Mal!