30. Dezember 2021 Thema: Blog Von Steffen Burmeister
Sehr gerne veröffentlichen wir hier als Gastbeitrag den Jahresrückblick unserer Samtgemeindebürgermeisterin Claudia von Ascheraden:
Das Jahr 2021 war für mich persönlich wie auch für die Samtgemeinde Jesteburg ein Jahr der Entscheidungen!
Im April haben sich die Bürgerinnen und Bürger für eine parteiunabhängige, aus ihrer Verwaltung kommende Samtgemeindebürgermeisterin entschieden.
In den Wahlen im Herbst folgten die Entscheidungen über die Zusammensetzung der kommunalen Gremien wie auch der Regierung in Berlin.
All dies verbunden mit dem Wunsch nach Veränderung und der Hoffnung, die Herausforderungen der Zukunft meistern zu können.
In der Samtgemeinde stehen wichtige Investitionen an: Ganztagsschulen, Kindertagesstätte, Feuerwehrgerätehaus und Räume für die Verwaltung, um nur einige zu nennen. Zeitnah soll die Lisa-Kate wiederbesetzt werden. Der Raum wird benötigt, aber eine nachhaltige und sinnvolle Nutzung erfordert noch etwas Organisation und damit Zeit.
Im Rahmen der Städtebauförderung ist u.a. der Bau eines Kreisverkehrsplatzes in Jesteburg geplant. Nicht zu vergessen die Unterhaltung unserer Infrastruktur und deren Weiterentwicklung.
Das alles vor dem Hintergrund angespannter Haushaltslagen in den Gemeinden Bendestorf und Jesteburg. Wir können also nicht aus dem Vollen schöpfen und müssen auch an dieser Stelle Entscheidungen treffen.
Gleichzeitig hat die Politik in diesem Jahr ein Zeichen gesetzt, in dem sie entschieden hat, dass die Samtgemeinde Jesteburg bis 2040 klimaneutral wird. Wenn dieses Ziel erreicht werden soll, dann müssen wir schon heute beginnen und konkrete Maßnahmen treffen. Auch das wird am Ende nicht kostenneutral sein!
Mit der Entscheidung, 2022 einen Klimamanager einzustellen, geben Politik und Verwaltung Personalkapazität in das Thema. Schon in diesem Jahr hat sich der Baubereich mit dem Thema befasst, sowohl was die energetische Betrachtung von Gebäuden betrifft als auch die Ausgestaltung von Grünflächen in Form insektenfreundlicher Blühwiesen. Aus diesem Engagement heraus hat sich der Verein „Natur- und Kulturinitiative Streuobstwiesen Jesteburg e.V.“ gegründet. Weiterhin ist die Initiative „Klimakommune Jesteburg“ entstanden, die Ideen zu Klimathemen bündeln und umsetzen will. Wir sehen hier eine Entwicklung, auf die wir als Verwaltung und als Gesellschaft nicht verzichten können: ein vermehrtes Bürgerengagement!
Auf diese Art ist der „JestePark“ am Seeveufer entstanden – ein Beispiel für ehrenamtliches Engagement in enger Zusammenarbeit mit der Verwaltung und dem Bauhof.
Bemerkenswert für mich auch das Engagement der Menschen in Harmstorf, die ihre traditionsreiche Gaststätte retten, indem sie ein Beteiligungsmodell entwickelt haben, das großen Anklang findet.
Ehrenamtliche engagieren sich im sozialen Bereich: Jugend- und Seniorenarbeit sind dabei ebenso wichtige Säulen der Gesellschaft wie das Thema Gleichstellung und die Bereiche Kirche, Kultur und Sport.
Ich freue mich sehr, dass die ehrenamtliche Arbeit zur Unterstützung der Geflüchteten in Anbetracht steigender Zahlen wieder aufgenommen werden konnte, weil sich einige der Helfer sofort wieder dazu bereit erklärt haben.
Ohne die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern kommen wir nicht aus. Nur gemeinsam können wir Herausforderungen meistern und Zukunft gestalten!
Großen Einfluss auf unser Zusammenleben hat seit zwei Jahren die Ausbreitung des Coronavirus. Kontakte werden eingeschränkt, was abgesehen von wirtschaftlichen Schäden auch gesellschaftliche Auswirkungen hat.
Mit diesen Auswirkungen haben sich engagierte Bürgerinnen und Bürger befasst. Zahlreiche Initiativen und Hilfsangebote sind entstanden, um Isolation und Vereinsamung in Zeiten der Kontaktbeschränkungen entgegenzuwirken. Nur gemeinsam können wir diese Krise bewältigen!
Neben engagierten Bürgerinnen und Bürgern bedarf es einer engagierten Politik, die gemeinsam mit der Verwaltung die Themen voranbringt und nachhaltige Entscheidungen trifft. Auch dieser Einsatz ist ein Ehrenamt und ich freue mich auf konstruktive Zusammenarbeit in den politischen Gremien im kommenden Jahr.
Im Jahr 2022 steht ein Jubiläum ins Haus, das wir in Zusammenarbeit mit Vereinen und engagierter Bürgerschaft alle gemeinsam feiern und gestalten wollen: die Samtgemeinde Jesteburg wird 50 Jahre alt!
Zunächst einmal ist die Samtgemeinde nur ein „Verwaltungsgebilde“. Wir wollen es mit Leben füllen, jedem bewusst machen, was unsere Samtgemeinde ausmacht und wie wir gemeinsam an einem Strang ziehen können.
Es gilt, den Charme der einzelnen Gemeinden und Ortsteile zu erhalten und trotzdem ein Gemeinschaftsgefühl zu entwickeln, das uns auch durch schwierige Zeiten trägt.
Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Ehrenamtlichen und allen engagierten Bürgerinnen und Bürgern bedanken!
Ein besonderer Dank gilt meinem Team in der Verwaltung, dem Bauhof, der Bücherei, den Schulen, den Kindergärten und meiner Feuerwehr!
Claudia von Ascheraden,
Bürgermeisterin der Samtgemeinde Jesteburg